Die Türkei lässt keine irreguläre Migration zu
13.09.2025
Ausweisungsverfahren werden im Einklang mit Rechts-, Menschenrechts- und unseren Zivilisationswerten durchgeführt.
In den Rückführungszentren werden Bedingungen geschaffen, die mit dem Gesetz und der Menschenwürde vereinbar sind.
Präsidentschaft für Migrationsverwaltung des Innenministeriums bekämpft irreguläre Migration weiterhin wirksam und ununterbrochen, um die öffentliche Ordnung, Sicherheit und Gesundheit zu schützen. Dieser Kampf wird im Einklang mit der Rechtsstaatlichkeit, den grundlegenden Menschenrechten und Freiheiten sowie dem historischen Erbe und den zivilisatorischen Werten unseres Landes geführt. Dieser Ansatz, der neben der öffentlichen Sicherheit auch eine humanitäre Perspektive einnimmt, basiert auf der Behandlung unter menschenwürdigen Bedingungen.
Die Strategie der Türkei zur Bekämpfung der irregulären Migration umfasst fünf Schritte. Diese sind:
1- Lösung an der Quelle des Problems
2- Wirksame Grenzsicherheitsmaßnahmen
3- Effektive Erfassung innerhalb des Landes
4- Bekämpfung der irregulären Arbeitsmigration
5- Wirksamen Ausweisungsmechanismus.
Historischer Rekord bei den Ausweisungszahlen
Die Türkei bekämpft irreguläre Migration kontinuierlich und entschlossen. Im Jahr 2023 wurde mit über 130.000 die höchste Zahl an Ausweisungen in der Geschichte erreicht. Die Zahl der Ausweisungen im Jahr 2024 lag mit über 140.000 über der des Vorjahres. Aus strategischer Sicht hat unser Land dank der Koordinierung durch die Präsidentschaft für Migrationsverwaltung des Innenministeriums und der ununterbrochenen und entschlossenen Arbeit unserer Sicherheitskräfte seine Rolle als Route für irreguläre Migration und Ziel für irreguläre Migration verloren.
Drei Grundprinzipien für die Arbeitsweise von Rückführungszentren
Eine der wichtigsten Einrichtungen im Ausweisungsprozess sind die Rückführungszentren. Im Rahmen der Bekämpfung der irregulären Migration werden irreguläre Migranten, die bei Operationen und Kontrollen sowohl an den Grenzen als auch in allen 81 Provinzen aufgegriffen werden, von den Strafverfolgungsbehörden in Rückführungszentren gebracht. Irreguläre Migranten werden bis zum Abschluss der Ausweisungsverfahren in Rückführungszentren unter menschenwürdigen Bedingungen untergebracht. Rückführungszentren übernehmen auch eine Schutzfunktion gegen Straftaten wie Menschenhandel. Bei der Arbeit der Rückführungszentren stehen drei Hauptprinzipien im Vordergrund:
1-Respektvoller Umgang mit Menschenrechten und Nulltoleranz gegenüber Misshandlung
2-Die Deckung der Grundbedürfnisse der Untergebrachten
3- Rechtmäßige, sichere und würdevolle Durchführung des Ausweisungsverfahrens innerhalb kürzester Zeit.
Es gibt 32 Rückführungszentren in 25 Provinzen.
In 25 Provinzen sind insgesamt 32 Rückführungszentren mit einer Kapazität von 18.780 Personen in Betrieb. Irreguläre Migranten werden sowohl vor ihrer Einlieferung in das Rückführungszentrum als auch bei ihrer Entlassung aus dem Rückführungszentrum einer Gesundheitsuntersuchung unterzogen und können während ihres Aufenthalts Gesundheitsdienstleistungen in Anspruch nehmen. Die Oberkörperkontrollen werden mit einem empfindlichen Tür- und Handdetektor durchgeführt, die Gegenstände werden mit einem Röntgengerät gescannt und die Identitäten werden anhand von Fingerabdrücken überprüft. Nachdem ihnen ihre Rechte und die Regeln des Zentrums ausführlich erklärt wurden, werden sie in ihre Zimmer gebracht. Alle Ausländer, die ins Zentrum kommen, bekommen ein Hygiene-Paket, Bettwäsche und, wenn sie es brauchen, auch Kleidung. Mit dem Aufnahmeverfahren beginnt die Beurteilung durch die psychosoziale Betreuungsstelle.
Ausweisungsverfahren und Verwaltungsüberwachungsmaßnahmen
Die Aufenthaltsdauer von Ausländern im Rückführungszentrum hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter, ob der Ausländer über die für die Reise erforderlichen Dokumente verfügt, welche Staatsangehörigkeit er besitzt und ob er gegen die ihn betreffenden Entscheidungen Rechtsmittel eingelegt hat. Die Verwaltungsvorgänge werden rechtmäßig und effizient durchgeführt, wobei gleichzeitig versucht wird, die Aufenthaltsdauer so kurz wie möglich zu halten. Irreguläre Migranten, deren Grundbedürfnisse gedeckt sind, können im Rahmen psychosozialer Unterstützungsmaßnahmen auch an verschiedenen sozialen Aktivitäten teilnehmen.
An Rückführungszentren überstellte Ausländer werden
Im Rahmen des Gesetzes über Ausländer und internationalen Schutz, die illegal in das Land eingereist sind, legal eingereist sind und sich später illegal aufhalten, illegal ausreisen wollen oder eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit darstellen, in Rückführungszentren untergebracht und die Verfahren zur Ausweisung durchgeführt.
Gewährte Rechte und Dienstleistungen
Ausländer, die sich in Rückführungszentren aufhalten, werden bis zu ihrer Ausweisung in einer menschenwürdigen Weise untergebracht. Irreguläre Migranten können sich persönlich mit Konsularbeamten, Anwälten und Angehörigen treffen und auch telefonisch Kontakt aufnehmen. Sie haben Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und Rechtsbeistand und erhalten Bildung, soziale Aktivitäten und psychosoziale Unterstützung.Sie können Gebetsräume nutzen und haben Zugang zu Kantinen und Postdienstleistungen. Drei kostenlose Mahlzeiten pro Tag, für Personen mit besonderen Bedürfnissen wird auch ein Diätmenü angeboten.
Personalstruktur und Ausbildungsprozesse
In den Rückführungszentren arbeiten Migrationsexperten, Beamte, Dolmetscher, Sicherheitspersonal, Gesundheitspersonal, Psychologen, Sozialarbeiter und technische Supportmitarbeiter. Die Mitarbeiter werden regelmäßig zum Thema Menschenrechte geschult.
Nationale und internationale Kontrollen
Die Rückführungszentren werden rund um die Uhr mit Kameras überwacht, sodass es außer in privaten Bereichen keine toten Winkel gibt. Die Aufzeichnungen werden sechs Monate lang gespeichert. Die vorgebrachten Behauptungen werden umgehend geprüft, und bei Feststellung von Versäumnissen oder Fehlern werden strafrechtliche und administrative Ermittlungen eingeleitet. Bei Feststellung von Fehlern, Mängeln oder Versäumnissen werden die gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen.
Die Rückführungszentren sind in Übereinstimmung mit den internationalen Abkommen, denen die Türkei beigetreten ist, der Verfassung und den einschlägigen Rechtsvorschriften sowie den Standards des Europarats und des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte eingerichtet. Es wird regelmäßig von nationalen und internationalen unabhängigen Überwachungsorganisationen kontrolliert. Im Jahr 2024 wurden 898 und im Jahr 2025 912 Kontrollen und Besuche durchgeführt. Die auf Anweisung von Innenminister Ali Yerlikaya eingerichteten Kommissionen unter dem Vorsitz der Provinzgouverneure führten 2024 71 und 2025 56 Kontrollen durch. Diese Kontrollen gehören zu den wichtigsten Indikatoren für eine Migrationssteuerung, die nach den Grundsätzen der Transparenz und Rechenschaftspflicht durchgeführt wird.
Die Türkei setzt weltweit Maßstäbe im Bereich Migrationsmanagement
Die Türkei, die im Laufe ihrer Geschichte mehrfach mit dem Phänomen der Migration konfrontiert war und all dies erfolgreich bewältigt hat, verwaltet auch heute noch die Migration unter Bezugnahme auf ihre zivilisatorischen Werte. Die Migrationsbehörde des Innenministeriums, die sich mit allen Aspekten der Migration befasst, leistet wichtige Arbeit in allen Bereichen der Migrationssteuerung, darunter reguläre Migrationssteuerung, Bekämpfung von irregulärer Migration und Schleuserkriminalität, Bekämpfung des Menschenhandels, integrierte Grenzsteuerung, internationaler Schutz, vorübergehender Schutz, freiwillige Rückkehr, Integration und Kommunikation.
Die Türkei im Bereich Migrationsmanagement;
* Auf der Grundlage von Recht, Menschenrechten und unseren nationalen Interessen,
* Aus unseren zivilisatorischen Werten Kraft schöpfend,
* Ohne Abstriche bei der öffentlichen Ordnung, der öffentlichen Sicherheit und der
öffentlichen Gesundheit,
* Unter Berücksichtigung der langfristigen Risiken und Chancen der Migration handelnd;
Mit seiner historischen Erfahrung, seinem humanitären Ansatz und seiner rationalen Sichtweise stellt es ein vorbildliches Modell für die Welt dar."
© 2025 Präsidentschaft für Migrationsverwaltung