Der erste in Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Integration und Kommunikation unserer Generaldirektion und dem Hohen Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) organisierte Studie zum Thema „Migration, Sicherheit und sozialer Zusammenhalt auf regionaler Ebene“ fand unter Beteiligung  hochrangiger Vertreter einschlägiger Institutionen und Organisationen zu Fragen der Migration, der Sicherheit und des sozialen Zusammenhalts statt.

Die Studie die alle Provinzen der Schwarzmeerregion abdeckt, fand am Freitag, den 27. September in Trabzon statt. Auf der Studie nahmen, neben unseren Generaldirektor  Abdullah AYAZ, stellvertretender Generaldirektor Gökçe OK, Leiter der Integration und Kommunikationsabteilung Dr. Aydın Keskin KADIOĞLU, Leiter der Abteilung zur Bekämpfung der irregulären Migration Ramazan SEÇILMIŞ,  Leiter der Migrationspolitik  und Projektabteilung Mehmet PARLAK, Direktorin von der Bildungsabteilung Nagihan ÖNDER, UNHCR stellvertretender Vertreter der Türkei Jean Marie GARELLI, Direktor für Migration und Flüchtlingshilfe des Türkischen Roten Halbmonds Bayram SELVI, Generalsekretär der Stadtverwaltung Dozent Dr. Birol EKICI, Leiter der Abteilung für Strategien der inneren Sicherheit Dr. Can Ozan TUNCER, Akademiker Prof. Dr. Murat ERDOĞAN, sowie die Gouverneure und Bürgermeister von Trabzon-, Amasya-, Artvin-, Bartin-, Bayburt-, Bolu-, Çorum-, Düzce-, Giresun-, Gümüşhane-, Karabük-, Kastamonu-, Ordu-, Rize-, Samsun-, Sinop-, Tokat- und Zonguldak und hochrangige Beamte der internationalen Organisationen und Institutionen auf Provinzebene, teil.

Unser Generaldirektor Abdullah AYAZ, der die Eröffnungsrede der Veranstaltung hielt, sagte: „Als Türkei, steuern wir die Migration unter Berücksichtigung des empfindlichen Gleichgewichts zwischen öffentlicher Sicherheit und Menschenrechten.“ Unser Generaldirektor wies darauf hin, dass Migration so alt wie die Geschichte der Menschheit ist und sagte: „Die Menschheit hat viele verschiedene Migrationsbewegungen im Laufe der Geschichte aus vielen verschiedenen Gründen miterlebt. Seit gestern ist die Zahl der Einwanderer weltweit auf 270 Millionen gestiegen, die Zahl der Vertriebenen liegt bei über 70 Millionen und die Zahl der Flüchtlinge mit Flüchtlingsstatus über 25 Millionen.“

Obwohl die Menschheit im Laufe der Geschichte viele verschiedene Migrationsbewegungen erlebt hat, betonte unser Generaldirektor, dass eine Perspektive ohne Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit gegenüber Migration und Migranten in irgendeinem Zeitraum der Geschichte niemals ein so hohes Niveau erreicht hat und fuhr fort: „Ich weiß nicht ganz genau ob es eine Zeit gab, wo alles, was im Bereich der Migration geschah, als Zahlen, Statistiken und Nummern angesehen wurde, dass  Gefangennahme von irregulären Migranten, in dem jeder Tag, jedes Jahr, jeder Monat des Asylantrags als Gewinn gewertet wurde, eine Zeit, in der Einwanderung und unmenschliche Vereinbarungen und Praktiken von Libyen bis zur mexikanischen Grenze, von Manus Island, das als Konzentrationslager vor der Küste Australiens bis nach Afrika genutzt wurde, nicht angegangen wurden, und die Suche nach Lösungen für die Hauptprobleme in den aus der Migration stammenden Ländern so schwach war. Von dem Punkt an dem wir angekommen sind ist es das es Migration und Migranten gibt und das sie auch weiter hin existieren werden, solange es in den Herkunftsländern keine grundlegenden Lösungen dafür gefunden wird.“

Unser Generaldirektor, der mit Migranten die aus verschiedenen Regionen in die Türkei eingewandert sind, Gespräche führte, beschrieb seine Befunde und erzählte, dass der Hauptfaktor, der die Menschen zur Migration bringt, darin besteht, dass sie keine Hoffnungen mehr haben, er sagte: "Solange diese Hoffnungen nicht wachsen, werden sie weiterhin migrieren, ansonsten wissen sie auch das sie auf den Weg sterben können, das sie kein Paradies in den Ländern, in die sie auswandern erwartet, sie wissen, dass sie sich vielen unterschiedlichen Herausforderungen stellen müssen.

In den Wintermonaten dieses Jahres,  verloren Migranten beim Versuch die Grenze von Van zu überqueren ihr Leben und als der Schnee geschmolzen hat, gab es Dutzende von Begräbnissen von Einwanderern, was tatsächlich der wichtigste Beweis dafür ist."

Während diese Ereignisse auf der ganzen Welt erlebt werden, erklärte unser Generaldirektor, dass die Geografie Anatoliens im Zeitraum ab dem Jahr 2011 einem großen Zustrom von Einwanderern ausgesetzt war, mit dem er in der Geschichte nicht konfrontiert war. Er unterstrich dass seitdem versucht wird, diesen Prozess in Zusammenarbeit mit einschlägigen Institutionen und Organisationen, Strafverfolgungsbehörden und Gouverneuren zu steuern. Er betonte auch, dass sowohl rechtlich als auch

administrativ große Schritte in diesem

Prozess unternommen wurden.

Ismail Ustaoğlu, Gouverneur von Trabzon, erklärte, dass der Innenminister Süleyman Soylu  wegen des Erdbebens in Istanbul nicht an dem Treffen teilnehmen konnte. Gouverneur von Trabzon gab an, dass in Trabzon viele Studien über soziale Hilfe abgehalten wurden, in denen Kinder und Jugendliche in Bildung, Gesundheitswesen und andere Grundrechte profitieren können. "In Bezug auf unsere Provinz gibt es keine nennenswerte Belastung, sozusagen versuchen wir unsere Gäste auf eine gute Art und Weise zu beherbergen, um die Zuwanderungsbruderschaft zu stärken." sagte er.

UNHCR stellvertretender Vertreter der Türkei Jean Marie GARELLI, betonte das nur 10 Länder  mehr als 63 Prozent der weltweiten Flüchtlinge beherbergen. „Türkei, mit 4 Millionen Flüchtlinge und Asylbewerber, ist weiterhin weltweit das Land das die Migranten und Asylanten beherbergt. Die Türkei hat seine Tradition fortgesetzt, die notwendigen Anstrengungen zu unternehmen, um die Bedürfnisse der Flüchtlinge und Asylsuchenden zu befriedigen, die in das Land kommen. Sie hat diese Tradition mit einem umfassenden und auf Rechten basierenden Rechtsrahmen wie dem Gesetz über Ausländer und internationalen Schutz auf eine solide Grundlage gestellt.“ sagte er.

„Regionale hochrangige Studie zu Migration, Sicherheit und sozialem Zusammenhalt“ wird in 7 Regionen der Türkei verwirklicht.